Golden Retriever begleiten meine Leben seit 1975 und ich habe keinen Tag bereut! Als Au-Pair Mädchen in einer englischen Gastfamilie lernte ich diese wunderbare Rasse kennen und lieben. Zu meiner großen Freude schenkten mir meine Gasteltern einen Welpen als ihre Hündin Junge bekam! Lassie, wie ich sie nannte (Lass ist schottisch und bedeutet Mädchen) bezauberte nicht nur mich, sondern meine gesamte Familie als ich sie mit nach Hause brachte. Im Jahr 1976 kannte kaum jemand Golden Retriever und so wurde ich immer wieder auf meinen „schönen Mischling“ angesprochen. Selbst unser Tierarzt glaubte, einen Mischling vor sich zu haben…
Lassie wurde unser Familienhund und als ich meinen eigenen Haushalt gründete importierten mein damaliger Lebensgefährte David und ich Tessa, die später die Mutter unserer erste Würfe im Zwinger „Golden Faithful“ wurde. Tessa schenkte mir meine Golden Faithful Almuth, die über Jahre hinweg mein Schatten und allerbeste Freundin war.
Als im Jahr 1983 unser erster Wurf zur Welt kam führte Pat Busch die Wurfabnahme durch, für mich eine prägende Begegnung, denn Pat wurde meine Mentorin und mütterliche Freundin, führte mich in den Deutschen Retriever Club ein, förderte und forderte mich in allem, was Golden Retriever Zucht, Ausstellung und Haltung betraf. Durch sie lernte ich auch Heather und Alan Morris kennen, die als Golden Züchter und Formwertrichter die Rasse mit geprägt haben.
In den folgenden Jahren absolvierte ich meine Ausbildung als Wurfabnahmeberechtigte im DRC, war im Vorstand der Landesgruppe West aktiv, später Obfrau für das Ausstellungswesen. Diese Ämter legte ich mit meinen Austritt aus dem DRC anlässlich der Gründung des GRC ab, dem ich als Mitglied mit der Nr 5 sehr früh beitrat. Dort unterstützte ich den Vereinsaufbau und die Zucht als Zuchtwartin und Sonderleiterin auf nationalen und internationalen Schauen und Prüfungen.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste ich all diese Aktivitäten ebenso wie meine kleine Zucht irgendwann einstellen und mich nach und nach von meinen Hunden trennen. Die anderthalb Jahre, in denen ich keinen Golden an meiner Seite hatte waren keine schöne Zeit!
Doch dann kam er, mein Wheatons Clemens, Sebastian! Das ist der kleine Schatz mit dem roten Bändchen auf dem Bild.